Kröpelin startet mit eigenen Seiten ins Internet
Ostseezeitung vom Dienstag, 30. Januar 2001
Touristen sollen in die Stadt nahe der Ostsee geholt werden
Auf 46 Seiten will sich Kröpelin demnächst weltweit im Internet präsentieren. Zielgruppe sind nicht nur Kröpeliner fern der Heimat, sondern vor allem Touristen, die aufmerksam gemacht werden sollen.
Kröpelin (OZ) Das Internet entwickelt sich in rasantem Tempo immer mehr zum wichtigsten Informationsträger. Ob Unternehmen, Anbieter von Veranstaltungen, Kommunen, Presseorgane oder Vereine – sie nutzen verstärkt das Internet, um sich zu präsentieren. Das hat auch die Stadtverwaltung Kröpelin erkannt. In wenigen Tagen besteht weltweit die Möglichkeit, unter www.stadt-kroepelin.de auf über 40 Seiten per Computer Informationen über Kröpelin und die amtsangehörigen Gemeinden abzufragen.
Dieses moderne Massenmedium biete einmalige Chancen, die nicht ungenutzt bleiben dürfen, so Kröpelins Bürgermeister Paul Schlutow, nach dem die Entscheidung gefallen war, Kröpelin im Internet darzustellen. Positiv hob er hervor, dass die Seiten laufend ergänzt und aktualisiert werden können. Dazu steht der Stadtverwaltung mit dem Lehrling Thomas Gutteck (22) ein Computerfreak zur Verfügung, dessen Ideen bei der Gestaltung neuer Seiten sehr hilfreich sein können. Er hat bereits eigene Seiten gestaltet und ist im Internet unter https://www.thomas-gutteck.de erreichbar. Gutteck äußerte, er könne sich vorstellen, mit Freunden einen Internetclub zu bilden, der sich u. a. mit der Gestaltung von Seiten beschäftigt, auf denen über Veranstaltungen informiert wird, die von Vereinen oder Organisatoren geplant werden. Von Interesse wird das mit der dekas-Werbeagentur Rostock erarbeitete Internetangebot über Kröpelin sowie umliegende Dörfer sicher vor allem für Touristen sein, die in der Region Urlaubstage verbringen. Begrüßt wird der Internetsurfer mit dem Slogan „Kröpelin – eine Stadt nahe der Ostsee. Herzlich willkommen!“ Natürlich wird dem Internetleser eingangs zunächst vermittelt, auf welchem Weg Kröpelin erreicht werden kann. Einige der insgesamt 46 Seiten befassen sich mit dem Thema Tourismus. Der Leser erfährt, welche Unterkünfte für Übernachtungen zur Verfügung stehen oder welches Veranstaltungsangebot zu erwarten ist. Vorstellungen gibt es, neben Dauertafeln, die darüber informieren, wer welche Veranstaltung im Jahr organisiert, diese durch aktuelle Text- und Bildtafeln zu ergänzen. So kann Kröpelin weltweit auf sich aufmerksam machen. Das könnte auch der Karnevalsverein nutzen, um die bereits im Internet enthaltene Information durch ein bis zwei Seiten über den Fasching 2001 zu ergänzen. Wenn Kröpelin sich im Internet präsentiert, sind die Vereine gefragt, durch Ergänzungen den Dauertext jeweils zu aktualisieren.
Auch besteht seitens der Stadtverwaltung die Absicht, Presseberichte über Kröpelin oder die Gemeinden des Amtsbereiches Bürgern, die heute außerhalb unserer Region leben, über das Internet zum Lesen anzubieten. Im vergangenen Jahr meldete sich ein in den USA lebender ehemaliger Kröpeliner, der einen von „OZ“ ins Internet gebrachten Beitrag über seine Heimatstadt gelesen hatte. 46 Kröpeliner Internetseiten werden demnächst ständig berichten, was in der Stadt passiert – lesbar an jedem Punkt des Erdballs.
KLAUS JASTER